Osmanischer Reiterbogen

Dieser Bogen ist der Inbegriff eines Reflexbogens. Die Bogenbaumeister des türkischen Reiches entwickelten dieses Design in speziellen Manufakturen, um neben kriegerischen Zwecken auch Rekorde im Weitschießen zu ermöglichen. Er gilt allgemein als das fortgeschrittenste Reflexbogendesign.

Aus der Hochblüte des historischen Kompositbogenbaus

Merkmale und Eigenschaften

 

Dieser besonders kurze Bogen besteht aus mehreren Abschnitten, die aufeinander abgestimmt sind und sich in der Funktion ergänzen. Auf Grund der Kürze bedarf er besonderer Fähigkeiten auf Seiten des Schützen.

Typisch sind der vorgelagerte Griff, der das Schießen mit dem Daumenring unterstützt, der sehr kurze und extrem biegsame Bereich des „Sal“, ein daran anschließender dynamischer Verlängerungsteil (Kasan) und die starren Siyahs, die winkelig angebrachten Hebelverlängerungen.

Die Sehne wird mit langen Schlaufen entlang der Siyahs geführt und ruht auf einer Sehnenbrücke. Beim Auszug öffnet/verlängert sich der Bogen und sorgt für ein nach hinten weiches Auszugsverhalten.

Dieser besonders handliche Bogen ist ideal für berittenes Bogenschießen, sowie für das Schießen mit Daumenring. Das angebotene Modell wird mit moderatem Reflex gebaut, um das Aufspannen zu erleichtern. Die Effizienz dieses Designs steigert sich mit zunehmendem Zuggewicht deutlich.

Holz

Ahorn, Hasel, Kornelkirsche

Hornfacing

Wasserbüffelhorn

Sehnenbelag

Hirsch - oder Straußensehnen

Bogenrücken

Rohhaut oder Birkenrinde

Länge

individuell (48 – 52 Zoll)

Zuggewicht

50 – 70 lb

Extras

Bemalungen

Herstellung Osmanischer Reiterbogen