Ich bin 1960 geboren, wohne mit meiner Frau in Nußdorf-Debant im schönen Osttirol. Hauptberuflich arbeite ich als Offizier beim österreichischen Bundesheer. Ich bin Gründungsmitglied des HSV-Lienz Sektion Bogensport, bei dem ich auch einige Jahre Schriftführer war. Neben Bogenschießen und Bogenbau befasse ich mich seit Jahrzehnten mit Malerei und musiziere zwischendurch gern auf den Akordeon.
Bogenschießen fasziniert mich schon 40 Jahre lang. Erste Bogenbauversuche startete ich im Alter von 15 Jahren mit Esche und Hickory nach einer Anleitung im Knaurs Bastelbuch und anhand eines Literaturhinweises auf Gespräche Eckermanns mit Wolfgang v. Goethe. Andere Bücher über den Bogenbau waren mir damals nicht zugänglich. Da ich nicht in der Lage war „geschlachtetes“ Eschenholz – wie Goethe es nannte - zu beschaffen, hatten die Bögen leider eine kurze Lebensdauer. Mit 16 kaufte ich mir daher mit dem Ferialjobgeld einen Fiberglasrecurve der Firma Zopf, den ich noch immer in Ehren halte. Über den Compoundbogen und die Klasse Bowhunter Recurve kehrte ich 2009 zurück zu den Wurzeln des Bogenschießens. Ich komme mir vor, als wäre ich nach langer Zeit endlich wieder daheim.
Ich war bis vor wenigen Jahren Linksschütze und habe meine Probleme mit Scheibenpanik durch den Wechsel auf Rechtschütze behoben. Seitdem kann ich das Bogenschießen wieder in vollen Zügen genießen und auch sportliche Erfolge sind nicht ausgeblieben. Seit dieser Zeit befasse ich mich intensiv mit Trainingslehre im Bogensport und speziell mit der mentalen Seite des Schießsports.
In den vergangenen Jahren habe ich mit großer Begeisterung viele Experimente im Selfbogenbau durchgeführt und dabei aus den fehl geschlagenen am meisten gelernt. Es macht mir Spaß andere für das Schießen mit historischen Bögen zu begeistern und Bögen zu bauen, die nicht nur schön, sondern für den jeweiligen Zweck möglichst perfekt sind.
Beim Bogenbauen vergesse ich die Zeit und beim Bogenschießen genieße ich das Leben im hier und jetzt, wo alle anderen Gedanken, die den Alltag bestimmen, nicht mehr existent sind. Ich habe noch viele Experimente vor und bin mir sicher, dass ich damit wohl nie fertig werden werde.
In meinen Bögen stecken die Ehrfurcht vor dem Können der Bogenbauer vor unserer Zeit und die Freude an jeder wiederentdeckten Erkenntnis.
Mich faszinieren die Natur zu jeder Jahreszeit und der Pfeilflug der dem Blick ins Ziel folgt.
Ich würde mich freuen, dich kennen zu lernen und dich bei einem Kurs, einem Workshop oder durch den Bau oder Verleih eines Bogens ein Stück auf deinem Weg zu begleiten.
Hör auf deine Intuition und kehre auch du zurück zu den Wurzeln!
Vielleicht kommt dir manches vertraut vor.