Die skythischen Bogenreiter waren bereits in der Antike legendär und ihr Bogen wurde zum Mythos. Er ist der Inbegriff eines Deflex-Reflexbogens und inspiriert Bogenbauer bis heute.
Die Skythen – blond und blauäugig, die ihren Einfluss bis Osteuropa ausdehnten, waren aber auch tüchtige Händler an der Seidenstraße und hervorragende Handwerker.
Bogenfunde in Grabstätten von Subexi (China 1000 – 400 v. Chr.) und Olon-Kurin-Gol (Altaigebirge Mongolei; ca. c. 300 v. Chr.) dienen als Vorlage für diesen Nachbau in Kompositbauweise, der hervorragend für die Verwendung im 3D-Bogensport geeignet ist.
Sein Mythos ist unsterblich
Merkmale und Eigenschaften
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Typisch für den Skythenbogen sind der zurückgesetzte Griff, der daran anschließende Deflexabschnitt und ein mehr oder weniger ausgeprägter Reflex der Wurfarme. Die besondere Wirkungsweise ergibt sich aus dem harmonischen Zusammenspiel der einzelnen Abschnitte, wobei Biegungen und Streckungen sich gegenseitig ergänzen. Dadurch werden in jedem Abschnitt nur kurze Bewegungen im Bogen ausgelöst, die in Summe eine hohe Effizienz des Bogens bewirken. Durch diese Aufteilung der gespeicherten Energie auf alle Abschnitte zeigt der Skythenbogen auch bei moderaten Zuggewichten bereits eine sehr gute Wurfleistung. Das Aufspannen ist einfach und erfolgt mit der Durchschreitemethode, wobei die Sehne ganz außen an einem hakenförmigen Horntip eingehängt wird. Das Schießen mit dem Skythenbogen ist ein besonderes Erlebnis und die erzielbaren Ergebnisse sind trotz der Kürze hervorragend. Die Anwendung des mediterranen Fingergriffs ist unproblematisch. Die Anwendung der Daumenringtechnik ist genauso möglich. |
Holz |
Esche, Hasel, Kornelkirsche |
Hornfacing |
Wasserbüffelhorn |
Sehnenbelag |
Hirsch - oder Stiersehnen |
Bogenrücken |
Rohhaut oder Birkenrinde |
Länge |
individuell (52 bis 58 Zoll, gemessen über alle Kurven) |
Zuggewicht |
40 – 70 lb |
Extras |
Bemalungen |